Damen I - Mit kurzem Schrecken zum 3:1 Sieg gegen die Mannheimer
Am vergangenen Samstag trafen die Damen I der VSG Ubstadt-Forst auf den Tabellenvorletzten, die VSG Mannheim DJK/MVC 4.
Mit großer Zuversicht, auf ein schnelles und einfaches Spiel und einer nahezu leeren Mannschaftsbank reisten die Damen in die Quadrate. Aufgrund von Krankheit und Schulpflicht waren sowohl eine Mittelangreiferin als auch unsere Stellerin außer Gefecht gesetzt worden, so dass man mit sehr geschwächter Auswechselsituation dieses Spiel beschreiten würde. Glücklicherweise konnten wir von den Damen II eine Außenangreiferin abzwacken, die uns tatkräftig unterstützte.
„Hauptsache schnell vorbei“ schien das Motto im ersten Satz gewesen zu sein, so dass man über die erstaunlich gute Leistung des bisher sieglosen Gegners, nur kurz Zeit zum Nachdenken hatte. 25:15 ging der erste Satz an die Mannheimer und man selbst wusste nicht so genau was gerade passiert war.
Die Stimmung schon leicht gereizt und vom Trainer in der unterirdischen Mannschaftsleistung bestätigt, startete man dann in den zweiten Satz. Zugegebenermaßen musste man auf den Kampfgeist der Damen I noch einige Minuten warten, bis dieser dann, ausgelöst durch die Arroganz der Gegner aufgrund ihrer vermeintlichen Überlegenheit, voll in Fahrt kam. Man wollte sich vom Gegner nicht auch nur einen weiteren Punkt abnehmen lassen. Da man diesen Willen, jedoch erst in der Satzmitte entdeckte, war es an der Zeit die Handbremse zu lösen und zu beweisen, wieso man bisher nur ein Spiel abgeben hatte und zurecht oben in der Tabelle mitspielt. Knapp aber berechtigt, ging der zweite Satz mit 25:23 an die VSG UFO.
Feuer gefangen und immer wieder angeheizt von der nahezu endlosen Hochnäßigkeit gegnerischer Spieler, die offenbar vermuteten das Spiel immer noch zu gewinnen, war nun viel daran, ihnen diesen Irrglauben zu nehmen. Getreu dem Motto: „Das ist unser Spiel. SO ist unser Spiel und ihr habt mitzuspielen“ sah es für den Gegner wortwörtlich im dritten Satz dunkel aus. Mittelblockerin Caro Jahn, hatte nicht im Sinn, einen Angriff der gegnerischen Mitte durchkommen zu lassen und hatte Erfolg. Ebenso wie Denise Schneider, die offensichtlich für die Gegner nicht zu blocken war und mit einer Dynamik und energischen Sprungkraft die Bälle durch den Doppelblock hindurch in die gegnerische Dreimeterzone beförderte. Auch „Austausch-Spielerin“ Juliane Pfeil glänzte mit dem ein oder anderen Rückraumangriff und passte sich gut an das Spielniveau der höherspielenden Mannschaft an. Ohne Fragen aufkommen zu lassen ging der dritte Satz mit 25:15 an die VSG Mädels.
Vierter und letzter Satz. Ohne Zweifel waren die Mannheimer Mädels immer wieder an knappen Bällen dran und machten der eigenen Abwehr das Leben schwer. Jedoch waren es auch im letzten Satz die eigenen Fehler, die ein so knappes Ergebnis, zustande kommen ließen. Deutlich merkte man den Verlust der Libera Jessica Erdel, die heute als Stellerin spielte und normalerweise für eine sichere Abwehr aufseiten der VSG sorgte. Immer wieder kam es zu Abwehrfehlern, die im Training mit ziemlicher Sicherheit, Strafübungen nach sich gezogen hätten. Mit leichter Führung konnte man das Spiel mit dem dritten Satzgewinn zu 25:21 für sich entscheiden.
Auch wenn sich dieser Sieg wohl alles in allem durch die vielen, (vielen) Fehler wohl eher einer Niederlage als einem Sieg nahe kam, konnte man 3 Punkte und einen Spielsieg mit nach Hause nehmen. Und trotz dem, dass der ein oder anderen Spielerin vor Nervosität und Angst vor dem Spielverlust zwischenzeitlich die Finger gezittert haben, muss man doch mal anmerken: „Ein 3:1 ist, egal wie der Spielstand war, im Volleyball kein knapper, sondern deutlicher Sieg“ (Worte des Trainers, auch wenn er sie diesen Samstag niemals benutzt hätte).
An dieser Stelle bedanken wir uns bei unserer Aushilfe Juliane Pfeil, die spontan bereit war, bei uns mit zu spielen und ohne murren zwei Tage hintereinander ins Training kam, um sich auf unser System einzustellen. Danke!
Es spielten: Denise Schneider, Michelle Gellrich, Nadja Rothweiler, Jessica Erdel, Nongyao Kornelius, Carolin Jahn, Juliane Pfeil
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